Gesetzliche Kündigungsfrist Arbeitnehmer:
Wann verlängert sich die gesetzliche Kündigungsfrist?
Wann verlängert sich die gesetzliche Kündigungsfrist für Arbeitnehmer?
Gesetzliche Kündigungsfirst Arbeitnehmer. In der heutigen Zeit bleiben nur die wenigsten Arbeitnehmer ihr ganzes Leben lang in einem Unternehmen. Denn viele möchten sich gerne weiterentwickeln und streben daher unter anderem eine berufliche Veränderung an, um sich neuen
Herausforderungen zu stellen. Unabhängig davon, welche berufliche Veränderung ansteht, müssen die Arbeitnehmer vorher ihren alten Job kündigen, wobei gesetzliche Fristen eingehalten werden müssen.
Das Arbeitsrecht dient dem Arbeitnehmerschutz. Es sind darin die Rechtsbeziehungen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer geregelt. Das Arbeitsrecht ist kein eigenständiges Gesetz, sondern es besteht aus einer Reihe von Gesetzen – wie beispielsweise dem Bundesurlaubsgesetz (BUrlG), dem Arbeitszeitgesetz (ArbZG) und dem Entgeltfortzahlungsgesetz (EntgFG).
● Die Kündigungsfristen sind im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) definiert.
Auf was muss man bei einer Kündigung achten und welche Kündigungsfristen gelten für Arbeitnehmer und vor allem welche Frist haben Arbeitnehmer, die 10 Jahre oder länger im Unternehmen sind?
Die ordentliche und außerordentliche Kündigung
Grundsätzlich werden die gesetzlich festgelegten Fristen einer Kündigung für Arbeitnehmer und Arbeitgeber im Arbeitsvertrag vereinbart und vertraglich festgehalten. Welche Kündigungsfrist bei einer Kündigung des Arbeitnehmers gilt, ist nicht nur abhängig vom Kündigungsgrund, sondern auch von seiner Zugehörigkeit zum Unternehmen. Ein Arbeitsverhältnis kann entweder mit einer ordentlichen oder außerordentlichen Kündigung beendet werden.
● Die Regelung im BGB sieht vor, dass ein Beschäftigungsverhältnis vom Arbeitnehmer fristgerecht vier Wochen im Voraus zum 15. oder zum Ende des jeweiligen Kalendermonats gekündigt werden kann.
Die Fristen für eine ordentliche fristgemäße Kündigung
Für eine ordentliche Kündigung muss kein Grund angegeben werden. Es ist möglich, dass sich beide Parteien (Arbeitnehmer und Arbeitgeber) im Arbeitsvertrag auf eine individuelle Kündigungsfrist einigen.
Von der vierwöchigen Kündigungsfrist und der Regelung, dass nur zum 15. oder zum Ende des Kalendermonats gekündigt werden kann, kann abgewichen werden, wenn das Unternehmen nicht mehr als 20 Beschäftigte hat. Diese Abweichung muss jedoch vorher vereinbart sein. Die Fristen für eine außerordentliche fristlose Kündigung
Der Arbeitsvertrag kann nur aus einem tatsächlich gerechtfertigten Grund fristlos gekündigt werden, aus dem das Beschäftigungsverhältnis nicht bis zum Ablauf der gesetzlichen Kündigungsfrist aufrechterhalten werden kann. Mit dem Erhalt der Kündigung wird die Beendigung des Arbeitsverhältnisses wirksam.
Ein außerordentlicher Kündigungsgrund könnte beispielsweise ein gravierendes Fehlverhalten des Arbeitnehmers sein. Der Arbeitnehmer kann zudem sein Recht geltend machen und eine außerordentliche Kündigung vornehmen, wenn der
Arbeitgeber der Lohn- oder Gehaltszahlung nicht nachkommt, obwohl der Arbeitnehmer dies schriftlich abgemahnt hat. In beiden Fällen kann sofort fristlos gekündigt werden.